Mount & Blade im Test

Schließe dich einer Fraktion an und besiege alle anderen. Erfahre worum es in Mount & Blade geht und werde zum furcht einflößenden Krieger.

Handlung (keine Spoiler)

Nach dem Start von Mount & Blade kann man seine eigene Vergangenheit bestimmen. Man entscheidet zum Beispiel was man in seiner Kindheit gemacht hat, wie man seine früheren Jahre verbracht hat und warum man nach Calradia, das Land in dem Mount & Blade spielt, geritten ist. In Calradia schließt der Spieler sich nun einer Fraktion (dazu später mehr) an und führt Krieg gegen andere Fraktionen.

Gameplay

Die Kämpfe in Mount & Blade sind aufregend gestaltet. Oft fiebert man mit seinen Kriegern mit und hofft, dass diese nicht zu zahlreich sterben. Besonders aufregend wird es dann, wenn man an einer Burg-Eroberung oder an einer Burg-Verteidigung teilnimmt. Jedoch wird das Spiel sehr schnell eintönig, da immer nur das selbe passiert. Im ganzen Spiel geht es nur darum Schlachten zu schlagen, Burgen zu verteidigen, Burgen einzunehmen, Dörfer zu verteidigen oder Questen zu erledigen, die sich aber auch immer wieder wiederholen. Manchmal kommt es dem Spieler so vor, als hätte das ganze Spiel nur zwei Questen, da jeder Auftraggeber das selbe verlangt. Gerade dadurch das Calradia so riesig ist, wiederholen sich die Ereignisse einfach zu oft. Dafür ist aber das Kampfsystem ordentlich ausgearbeitet und die Verbündeten & Gegner haben eine einwandfreie KI.

Wissenswertes (kann Spoiler enthalten)

Je nachdem welche Angaben man am Anfang bei den Vergangenheits-Fragen gemacht hat, so sieht auch seine Starter-Ausrüstung aus. Wenn man zum Beispiel bei der Frage “Wie verbrachtet ihr eure jungen Jahre” die Antwort “Als Bandit” angegeben hat, startet man mit einem Bogen. Nach dem eintreffen in Calradia kann man als sein eigener Herr die Welt bereiten und Gruppen von Banditen überfallen und ausrauben. Die weitaus sinvollere Art in das Spiel hereinzukommen ist es jedoch sich einer Fraktion anzuschließen. So kann sich der Spieler Khanatan Khergit, Königreich Swadien, Königreich Vaegir, Königreich Nords oder den Rhoodoks anschließen.

Die Fraktionen führen untereinander Krieg, an dem man durch beitritt bei einer Fraktion mitwirken muss. Nach dem Gewinnen einer Schlacht kann man die Ressourcen der Feinde an sich nehmen und bewusstlose Soldaten gefangen nehmen, die in der Schlacht nicht gestorben sind. Um eine eigene Armee aufzubauen zieht der Spieler von Dorf zu Dorf und rekrutiert Bauern, die bereit für den Krieg sind. Unterschiedlich nach Land, sehen die weitergebildeten Krieger anders aus und haben andere Waffen und Ausrüstung. Außerdem bieten Schänken in Städten dem Spieler die Möglichkeit, mittelmäßig ausgebildete Kriger anzuheuern. So muss man nicht mit Rekruten starten und hat direkt ordentliche Kampfgefärten. Für jeden Soldaten muss man pro Woche Sold bezahlen.Sollte man zahlungsunfähig werden, löst sicher Trupp immer weiter auf.

Fast genauso ist es mit dem Essen. Der Anführer eines Trupps (in dem Fall der Spieler), ist dazu verpflichtet seine Krieger zu ernähren. Sollte das Essen ausgehen, verliert der Trupp an Moral. Wenn die Moral ganz unten angekommen ist, verlassen die Krieger nach Lust und Laune den Trupp. Zum aufbessern der Moral dienen gewonnene Kämpfe. Es gibt natürlich auch ein Level-System. Der Spieler bekommt für das umbringen von feindlichen Soldaten EP (Erfahrungs Punkte). Die Level erfordern eine gewisse Anzahl von EP.

Die erforderliche Anzahl der Punkte steigert sich mit dem Erreichen des nächsten Levels, weshalb es irgendwann länger dauert, aufzusteigen. Nach dem Aufstieg eines Levels steht dem Spieler eine gewisse Anzahl von Punkten bereit, die er auf verschiedene Attribute und Fertigkeiten skillen kann. So erhöht sich zum Beispiel die Präzision des Bogens oder die Größe des Trupps. Die Währung in Mount & Blade sind Dinare, mit denen man sich bessere Waffen und Rüstungen in Märkten in der Stadt kaufen. Bekommen kann man sie durch den Sieg in einer Schlacht oder durch Handel.

Grafik

Die Grafik in Mount & Blade ist sehr hübsch, aber leider kein vergleich zu Risen oder Gothic 4. Von Nahmen sehen die Personen sehr leblos aus und auch die Animationen sind immer die gleichen. Nach dem runterschrauben der Grafik werden die Rüstungsteile sehr matschig und auch die Leute sehen nicht mehr so schön aus. An der Grafik kann man also noch ein bisschen feilen.

Gut am Spiel

  • Große Handlungsfreiheit
  • Große Spielwelt
  • Lange Story, dadurch langer Spaß am Spiel
  • Keine Bugs aufgefallen
  • Nach Abschluss der Story sehr große Eintönigkeit
  • Texturen eher unscharf
  • Animationen sehr eintönig

Schlecht am Spiel

  • Nach Abschluss der Story sehr große Eintönigkeit
  • Texturen eher unscharf
  • Animationen sehr eintönig

Fazit

Wenn man Mount & Blade so vor sich daherspielt, denkt man immer wieder wie gelungen das Spiel doch ist, aber beim genaueren hinschauen erkennt man die vielen negativen Seiten des Spiels. Sehr geil ist natürlich anfangs die Story, man nimmt das ganze Land ein und kämpft um sein Leben aber wenn das geschehen ist kann man nurnoch Banditen das Handwerk legen und andere Micro-Aktivitäten ausführen.

Der Spielspaß ist also nur für kurze Dauer und auch die Texturen laden nicht wirklich zum längeren Spielen ein, da es schon weitaus nettere Spiele gibt, mit besserer Grafik und besserer Story. Die Idee von Mount & Blade ist jedoch sehr nett und es lohnt sich wirklich das Spiel gespielt zu haben, auch wenn der Spaß nur für etwa vier Monate gehalten hat.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert