Farpoint angespielt – Wie weit ist PlayStation VR wirklich?
Da ich aus der Welt der Virtual Reality bisher immer nur an die Brillen für Smartphones wie das Stooksy VR-Spektiv oder das Google Cardboard gewöhnt war, ist PlayStation VR für mich eine ganz neue Erfahrung. Nun gut, ich wurde eingeladen mir das neue Spiel Farpoint mit dem kompletten VR-Erlebnis einmal anzuschauen – Wer sagt da schon Nein?
Nach einem kleinen Kalibrierungsvorgang der Software inklusive Aim Controller 4 und PlayStation Kamera sitze ich schon direkt im Raumschiff auf einer Mission ins Ungewisse. Wir stürzen ab und ich bin von nun an auf einem fremden Planeten auf mich alleine gestellt. Mit dem Gewehr im Anschlag mache ich mich also auf den Weg den Planeten zu Erkunden und etwas über meine vermissten Begleiter zu erfahren. Dass unterwegs die verschiedensten Gefahren lauern und das Gewehr nicht unbenutzt bleibt war mir natürlich von Anfang an klar und so mache ich mich auf den Weg durch das was vor mir liegt. Viel mehr möchte ich von der Farpoint-Story gar nicht verraten, denn es ist tatsächlich zu schade um es nicht selbst zu spielen.
Das Zusammenspiel zwischen den Hardware Komponenten und dem Spiel selbst funktioniert schon wunderbar. Ist man erstmal in die Spielwelt eingetaucht gibt es, vorerst, kein Zurück mehr. Ein bis zwei Quadratmeter freien Fußbodens reichen schon um sich, hier wortwörtlich, wie in einem anderen Universum zu fühlen. Drehen, Umsehen, Schießen: Das Alles geht ohne Probleme wie gewohnt und ohne Knöpfchen drücken. Lediglich für die Fortbewegung wird der Stick am Aim Controller 4 verwendet. Nach ungefähr einer Stunde stellte sich bei mir jedoch ein wenig Übelkeit ein, worauf erstmal eine Pause nötig wurde. Erste Feststellung: Ich schwitze. Ob das am offenen Fenster und den draußen herrschenden 27 Grad liegt oder an meinen „Turnübungen“ im Wohnzimmer weiß ich nicht so richtig. Wohlmöglich eine Mischung aus beidem.
Insgesamt macht Virtual Reality schon eine Menge Spaß, ist jedoch nicht für längere Sessions ohne Pausen geeignet und derzeit noch relativ kostspielig. Das Set aus PS4, Headset, Controller und Kamera kostet derzeit rund 700 – 800 Euro. Wenn sich in Zukunft die Auflösung der Brillen noch ein wenig verbessert und die Bildwiderholrate erhöht wird kann ich mir vorstellen, dass man den Unterschied zwischen Spiel und Realität gar nicht mehr richtig wahrnehmen kann.
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