Risen 2: Dark Waters im Test

Wie geht es weiter mit unserem altbekannten Helden aus Risen? Schlüpfe ein in eine neue Ära mit Schusswaffen und Piraten.

Handlung

In all den Jahren, die zwischen Risen und Risen 2 stehen, hat sich unser Held ganz schön gehen lassen. Wir treffen ihn in Caldera an, betrunken von dem ganzen Rum und Schnaps. Doch nun geht es wieder los: Eine schreckliche Meeres Kreatur genannt “Der Kraken” bedroht die Meeres Wege und zerstört die Schiffe. Gelenkt von Mara, der “Meereshexe” richten sie ein riesiges Unheil an. Nun liegt es an dem Helden endlich wieder aufzubrechen und die wertvollen Artefakte aus dem Wassertempel zu erobern, denn nur mit ihnen kann dem Held gelingen was bisher keinem gelang: Mara vernichten.

Gameplay

Erst einmal eingespielt, läuft alles wie am Schnürchen. Ein Kampf hier, eine Quest da und immer weiter in der spannenden Story. Sehr schnell versinkt man in Risen 2 und vergisst die Zeit, so werden aus “mal schnell 1 Stündchen spielen” auch mal 2 oder 3 Stunden.

Le Kampfsystem

Piraten fechten und schießen mit Knarren. So soll es sein. In Risen 2: Dark Waters hat der Held die Möglichkeit mit einer Muskete zu spielen oder mit einem Schwert/Degen. So gibt es also auch die so lange ersehnten Schusswaffen. Da Piraten eher dreckige Schufte sind und nicht gerade die vornehmsten unter den Bürgern, kann man nun auch mit sogenannten “Schmutzigen Tricks” spielen. Entweder man wirft dem Gegner mitten im Kampf einfach mal Sand ins Gesicht, oder man schießt ihn mit einer kleinen Knarre ab.

Das Inventar

Eine der wohl größten Veränderungen ist das Inventar: Sehr einfach gestaltet, bietet es dem Spieler eine Übersicht über seine Items in Kategorien. Außerdem wurden manche Animationen ebenfalls in dieses Overlay gepackt, wie zum Beispiel das Kochen von Voodoo Tränken. Zum ersten Mal in einem Piranha Bytes Spiel braucht man keine Lernpunkte um seine Attribute zu steigern. Durch das Erledigen von Gegnern bekommt man Ruhm Punkte, die sich dann wiederum in verschiedene Attribut Arten wie Schwertkampf, Voodoo oder Diebstahl investieren lassen. Bei anderen Charakteren kann man zum Beispiel Konterparaden lernen. Besonders Interessant sind die sogenannten Legendären-Gegenstände. Man findet sie in der gesamten Welt und kann manche sogar bei Händlern erwerben. Besitzt man so einen Legendären Gegenstand, gibt er je nach Art zum Beispiel +10 Taschendiebstahl dazu.

Das Questsystem

Übersichtlich und einfach gehalten. Manchmal gibt es bei einer Quest verschiedene Handlungswege. Nun darf der Spieler entscheiden, ob er höheren Gewinn durch eine Quest erzielen will oder ob er das Verhältnis bei den anderen Bürgern nicht vergrault. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Aloha Piranha Bytes Humor!

Auch in Risen 2 kommt der Piranha Bytes Humor nicht zu knapp. Wieder werden etliche Sprüche gekloppt und aus einem Schmunzeln wird auch schnell mal ein Lachen, da manche Protagonisten noch einen drauf hauen. Schade ist nur, dass es mit der Zeit immer weniger lustige Sprüche werden. So hat man damals in “Gothic” an fast jeder Wegkreuzung gelacht, heute nur noch ab und zu bei manchen Protagonisten oder irgendwelchen anderen Handlungen.

Grafik

Wiedereinmal ist es gelungen, eine wunderschöne Spielwelt zu erschaffen, mit vielen Verstecken und verborgenen Schätzen. Doch dieses mal hat es leider ein paar Nachteile. Neben ein paar abgehackten Animationen und manch kleinen matschigen Texturen ist besonders die “zoomende” Vegetation ins Auge gefallen. Diese sieht leider einfach nicht schön aus und verzehrt auch ganz schön viel Leistung des Rechners.

Gut am Spiel

  • Alte bekannte aus “Risen”
  • Amüsante Atmosphäre mit gut eingebrachten Piranha Bytes Witzen
  • Paradiesische Landstriche und Gegenden
  • “Zoomende” Vegetation
  • Ende sehr kurz (Lange und vor allem gute Story, schade ums Ende, da vom Aufbruch bis zum Sieg kaum mehr als 30 Minuten vergehen.)

Schlecht am Spiel

  • “Zoomende” Vegetation
  • Ende sehr kurz (Lange und vor allem gute Story, schade ums Ende, da vom Aufbruch bis zum Sieg kaum mehr als 30 Minuten vergehen.)

Fazit

Wieder einmal hat Piranha Bytes majestätische Landschaften geschaffen und einen tollen Humor mit eingebracht, der dich das ganze Spiel begleitet. Es macht einfach einen unglaublichen Spaß durch die Wälder zu streifen und alles zu jagen, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Einen riesigen Bonus hat das Entwickler Team sich schon mit den Musketen und Pistolen eingebracht, denn durch diese bekommt der Spieler eine neue Möglichkeit zu kämpfen. Es ist ein enormer Unterschied ob man erst mit der Muskete auf jemanden schießt und dann angreift, als wenn man nur angreift. Also wirklich Hut ab Piranha Bytes, ihr habt wieder ein Spiel geschaffen, dass sich sehen lassen kann.

Eine Antwort

  1. Juni 29, 2018

    […] am ausbauen sind und sowohl alte Spiele wie zum Beispiel Gothic von 2001 als auch neue Spiele wie Risen 2: Dark Waters von 2012 testen, bewerten wir diese quasi nach Jahrgang. Es wäre total unsinnig Gothic mit […]

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