Apple Watch Series 4: Ausblick auf die nächste Version der Smartwatch

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Seit ein paar Monaten ist die Apple Watch in der dritten Version erhältlich. Ende des Jahres steht aber bereits die Apple Watch Series 4 ins Haus. Auch wenn sich der Konzern noch nicht konkret zu Features geäußert hat, können wir uns jetzt schon ein Bild der Smartwatch machen. Was uns bei der neuen Apple Watch erwartet, möchten wir in diesem Artikel kurz zusammenfassen.

Der Sprung von der zweiten zur dritten Version war groß: Die Apple Watch Series 3 hat mobiles Internet spendiert bekommen. Als logische Folge ist die Smartwatch damit weniger abhängig vom iPhone geworden, das zuvor quasi immer in Reichweite gehalten werden musste, um so manche Funktion der intelligenten Watch überhaupt nutzen zu können. Mittlerweile hat sich die Uhr aber weitergedreht und Kunden fragen sich bereits, mit welchen Features die nächste Version der Apple Watch überzeugen möchte.

Apple Watch: Gesundheit und Sport im Mittelpunkt

Apple will die smarte Watch nicht mehr nur als Gimmick verstanden wissen, sondern hat ernste Pläne. Die gehen vor allem in die Bereiche Gesundheit und Sport. Als Analysewerkzeug soll die Apple Watch viele Körperfunktionen überprüfen, um auf mögliche Gefahren hinzuweisen, zum Beispiel bei Herzproblemen. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits mit der Apple Watch 3 gemacht – die nächste Version dürfte in diesem Bereich noch umfangreicher ausgestattet sein. Verschiedenen Patenten zufolge möchte Apple bei der nächsten Smartwatch auch Muskelkontraktionen messen. So können Sportler noch besser ihre Fitnessdaten tracken. Auch der Hydratationsgrad (Wasseranlagerung) dürfte überprüft werden und gegebenenfalls Alarm schlagen.

Als wichtigstes neues Feature könnte Apple erstmals eine Kamera mit Face ID in die Apple Watch Series 4 einbauen. Ganz wie beim iPhone X könnte sie zur Identifikation des Nutzers dienen und nebenbei als kleine Selfie-Kamera Gebrauch finden. Aktuell findet die Identifikation etwas umständlich statt und muss nach jedem neuen Anlegen erneut durchgeführt werden. Mit der Implementierung von Face ID dürfte sich der Prozess beschleunigen – ein kurzer Blick auf die Apple Watch reicht dann bereits aus. Bislang ist es aber fraglich, ob Apple es bis zum Jahresende schafft, die Technik der TrueDepth-Kamera so weit zu miniaturisieren, dass sie in das kleine Gehäuse der Apple Watch passt. Entsprechende Patente besitzt das Unternehmen aber bereits. Wir dürfen gespannt sein.

Bei Apple klingeln die Kassen

Apples aktuelle Version verkauft sich derweil blendend. Auch wenn der Konzern offiziell keine Zahlen präsentiert, haben Analysefirmen berechnet, dass die Apple Watch im letzten Quartal des vergangenen Jahres in Sachen Stückzahl die Konkurrenz von Samsung und Fitbit hinter sich gelassen hat. Tim Cook zufolge haben sich die Verkäufe vier Mal hintereinander verdoppelt. Angeblich sollen rund um Weihnachten acht Millionen Apple Watch verkauft worden sein. Bei Apple klingeln also die Kassen. Das dürfte auch bei der Apple Watch Series 4 der Fall sein, die wohl im September der Öffentlichkeit präsentiert wird. Auf der Worldwide Developers Conference im Juni 2018 wird bereits mit einer Vorstellung von watchOS 5 gerechnet. Das mobile Betriebssystem wird vor allem Features rund um die Gesundheit bekommen.

Probleme gibt es bei der Apple Watch aber weiterhin – wenn auch nicht bei der Hardware, sondern bei der Software. Immer mehr Unternehmen ziehen ihre speziell für watchOS angefertigten Apps zurück, darunter auch Schwergewichte wie Google, Amazon und Ebay. Ihre Apps sind derzeit nicht auf der Smartwatch von Apple zu finden – und das wird auch in nächster Zeit so bleiben.

Fazit

Mit der nächsten Version der Apple Watch wird der Konzern einen großen Sprung nach vorne machen, der die Uhr noch unabhängiger vom iPhone machen wird. Die Apple Watch verkauft sich bestens, was auch beim Nachfolger der Fall sein dürfte. Bei den Apps für watchOS muss Apple aber aufpassen, dass die Entwickler interessiert bleiben.

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