Überwachung des Smart Homes mit Piper NV

Die Piper NV – Eine Überwachungskamera, die sich komplett ins eigene Smart Home integrieren lässt und dieses sogar noch erweitern kann. Ob sich die Piper NV lohnt und was man alles damit anstellen kann erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Out of the box

Erst einmal ausgepackt bietet die Piper NV alles an Zubehör, was man sich nur vorstellen kann. Ein Netzteil für die Stromversorgung, sowie ein Set Batterien, falls es mal einen Stromausfall geben sollte. Außerdem befinden sich in der Box noch eine Bedienungsanleitung, ein netter Sticker sowie zwei verschiedene Halterungen: Eine zum aufstellen der Kamera und eine Halterung zur Wandmontage. Außerdem durften wir für unseren Testbericht noch den Smart Switch sowie den Tür- und Fenstersensor von Aeotec ausprobieren, die wir über den Z-Wave Kommunikationsstandard in unsere Piper integrieren konnten. Dazu aber später mehr.

Das Einrichten der Kamera stellte sich als sehr einfach heraus. Nachdem die dazugehörige App aus dem jeweiligen Appstore heruntergeladen wurde, musste die Kamera nur noch mit der App gekoppelt werden und war in wenigen Minuten einsatzfertig. Der Smart Switch sowie der Tür- und Fenstersensor von Aeotec konnten ebenso einfach als Zubehör über die App hinzugefügt werden und waren ebenso in wenigen Sekunden einsatzbereit.

Die Piper Mobile App

Die App selbst, genannt Piper Mobile, ist sehr übersichtlich gehalten und leicht zu verstehen. Im sogenannten Dashboard kann man immer Live durch die Kamera sehen, egal ob man gerade zuhause oder unterwegs ist. Für die verschiedensten Fälle lassen sich drei Modi programmieren, zwischen denen man wechseln kann. So kann man zum Beispiel in den „Armed Away“ Modus schalten, der so programmiert werden kann, dass beispielsweise bei jeder Bewegung, die die Piper NV erkennt, sofort die Sirene angeschaltet wird.

Die Sirene macht mit 105 dB ordentlichen Krach. Wenn der Eindringling diese Sirene schnell ausschalten möchte hat er erstmal keine Chance. Durch das Herausziehen des Netzteils passiert nämlich erst einmal gar nichts. Erst wenn man das Batteriefach aufgeschraubt und die Batterien herausgezogen hat geht die Piper NV aus. Bis dahin hat der Eigentümer der Wohnung schon lange die Polizei alarmiert oder ist selbst auf dem Weg nach Hause.

Über den drahtlosen Kommunikationsstandard namens Z-Wave, der extra für die Heimautomation entwickelt wurde, lässt sich auch Zubehör wunderbar in die App integrieren. Nachdem wir den Smart Switch und den Tür- und Fenstersensor in die Piper Mobile App integriert haben, erscheinen neue Anzeigen in unserem Dashboard. Der Tür- und Fenstersensor teilt uns mit, ob die Tür oder eben das Fenster, je nachdem woran wir den Sensor angebracht haben, gerade geöffnet oder geschlossen ist. Den Smart Switch können wir sogar über die App ein- oder ausschalten.

Über eine Timeline wird alles aufgezeichnet, was die Piper NV wahrnimmt. Darunter fallen zum Beispiel Warnungen bei Bewegungen, das Auslösen der Sensoren, ein Stromausfall oder auch das Ertönen der Sirene. Diese Meldungen können auch als die sogenannten Push-Nachrichten auf dem Smartphone angezeigt werden, sodass man nicht einmal die App öffnen muss, um zu wissen was gerade passiert.

Piper NV in der Praxis

Ich stehe morgens auf, mache mich fertig, stelle die Piper NV auf den „Armed Away“ Modus und verlasse das Haus. Meine Automation ist bereits im Gange. Um Punkt 7 Uhr schaltet der Smart Switch automatisch den Strom ab, sodass verschiedene Geräte wie Router oder Drucker nicht im Standby Modus laufen und Strom verbrauchen, während ich gar nicht zuhause bin. Die Haustür ist abgeschlossen und der Sensor aktiv. Sobald sich die Tür öffnet bekomme ich eine Nachricht darüber auf mein Smartphone, im Falle eines Einbruchs bin ich also direkt informiert.

Ein Paar Minuten bevor ich normalerweise nach Hause komme schaltet sich der Smart Switch wieder ein und mein Router sowie der Drucker bekommen wieder Strom. Das Internet läuft also bereits wenn ich nach Hause komme und ich kann sofort mit der Arbeit beginnen, da auch der Drucker sich schon aufgewärmt hat.

Sollte ich Abends mal auf einer Party sein, kann ich trotzdem durch meine Piper NV meine Wohnung im Auge behalten, denn auch wenn es dunkel ist funktioniert diese Überwachungskamera sehr gut. Das „NV“ in dem Namen steht nämlich für Night Vision. Neben der Nachtsicht, einer stark verbesserten Kamera und einem neueren Z-Wave Controller unterscheidet sich die Piper NV aber kaum von der Piper classic. Der Preisunterschied liegt hier bei rund 139 Euro. Auf Amazon kostet die Piper classic 199 Euro und die Piper NV ganze 338 Euro.

Das Fazit

Die Piper NV ist in unseren Augen eine super Möglichkeit das Zuhause zu überwachen und sich viele teils lästige Angelegenheiten automatisiert regeln zu lassen. Fügt man beispielsweise eine Lampe zu der Piper Mobile App hinzu, kann man diese auch über die App steuern und muss nicht mehr aufstehen und zum Lichtschalter gehen. Das klingt zunächst zwar nach Faulheit, kann aber in verschiedenen Fällen sehr nützlich sein. Über die dazugehörige App ist man immer informiert und kann seine Wohnung haargenau überwachen.

Der Aufpreis von der Piper classic zur Piper NV ist vollkommen in Ordnung, da auch die Nachtsicht ein Features ist, dass man auf keinen Falle mehr missen will. Laut BKA ereignen sich die meisten Einbrüche zwischen 17 – 21 Uhr, sodass es oft bereits dunkel ist, wenn man die Überwachungskamera wirklich braucht. Da wäre es doch echt ärgerlich wenn man den Einbruch nicht filmen kann, weil man ein paar Euro sparen wollte.

Unterm Stricht hat uns die Piper NV sehr gut gefallen und auch die Auswahl an Zubehör ist groß und steigt stetig weiter. Wir sind gespannt was uns in der Zukunft alles erwartet.

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